Sonntag, 28. August 2011

Volles Programm

Nun ist sie vorbei, die dritte Woche im Projekt und die zweite mit voller Besetzung.

Da nun auch in Peru die großen Ferien vorüber sind, ist die Herberge nun wieder mit etwas über 80 Kindern voll besetzt.
Auch für uns Freiwillige startete nun der normale Arbeitsalltag, bestehend aus :

1. Arbeiten im Gewächshaus oder auf dem Feld, das nach dem Verhältnis Boden/Steine aber ebensogut ein geschlossenes Bergwerk sein könnte.

2. Hausaufgabenbetreuung. Julian und ich übernehmen dabei stets die "Secundarias", also die älteren Schüler, die im deutschen Schulsystem die weiterführenden Schulen besuchen würden. Die Hausaufgaben reichen dabei von recht einfachen/sinnbefreiten Aufgaben, wie etwa "Schreibe 4 Seiten aus dem Buch ab und male auch alle Bilder ab" bis zu ziemlichen Nussknackern, wie "Suche eine Zahl, die durch 2,3,4,5,6,7,8 und 9 teilbar ist" (Antwort wäre z.b 2520).
Nach anfänglichen Startschwierigkeiten und kleinen Autoritätsspielchen mit den Kindern klappt die Hausaufgabenbetreuung eigentlich problemlos, nur ist das Schul- und Bildungsniveau auf einem fast schon erschreckendem Stand.

3. Unterrichten. Jeden Abend unterrichten wir zudem die älteren Jugendlichen, die in 2 Gruppen aufgeteilt sind, in Englisch und geben Computerkurse. Die Gruppe, die ich zusammen mit Verena betreue, macht insgesamt einen lernbegierigen Eindruck, was recht beachtlich ist, angesichts der Masse an Hausaufgaben, die die Älteren zu erledigen haben, doch leider ist das Niveau hier ebenfalls auf einem recht niedrigen Stand.

Wie man sieht, sind die Tage hier wirklich vollgepackt mit Arbteit, sodass man Abends meist sofort ins Bett fällt, doch dafür kommt man sich auch nützlich und gebraucht vor, und die Herzlichkeit vor allem der kleineren Kinder entschädigt einen für so manches.

Zum Abschluss gibts noch ein Bild mit den Kleinsten, die hinsichtlich des Niedlichkeitsfaktors jeden Kätzchenkorb in die Tasche stecken.

Das war´s soweit für diese Woche, Glück auf !

Franz

Sonntag, 14. August 2011

Die erste Woche

Die erste Woche ist geschafft !

Am letzten Sonntagnachmittag haben wir uns nach 4 Wochen Sprachschule nun aufgemacht, um ins richtige Projekt, das Kinderheim in Quiquijana, einzusteigen.
Da in Peru noch Ferien sind, waren "nur" 13 oder 14 Kinder da, die genaue Anzahl lässt sich schwer bestimmen, denn die Kinder lassen sich kaum bis garnicht davon überzeugen, stillzustehen.
Daher hatten wir die erste Woche genügend Zeit, uns mit dem Kinderheim vertraut zu machen und erste Erfahrungen mit den Abläufen zu sammeln.

Der Alltag besteht in der Herberge daraus, das wir morgens nach dem Frühstück zur "Chakra", dem Bauernhaus nebst Maisfeld und 2 Gewächshäusern laufen und das Feld entsteinen.
Zum Mittagessen (das Essen ist übrigens ausgezeichnet) kommen wir in die Herberge zurück, und nach einer kleinen Pause unternehmen wir anschließend Spiele mit den Kindern oder erledigen anstehende Aufgaben, wie zum Beispiel: Das Lackieren von Fenstern im dritten Stock, das Umherschleppen von mehreren hundert Kilo Naturdünger (zu deutsch Schafscheisse) und Brotbacken.

Das führt dazu, dass man nach einem beendeten Arbeitstag meist todmüde gegen 9 Uhr ins Bett fällt, doch dafür kommt man sich hier auch nützlich vor und kann mit der guten Gewissheit einschlafen, am Tag etwas erledigt zu haben.

Soviel zu den ersten Eindrücken aus dem Projekt, nächstes Wochenende werde ich einmal die Abläufe bei vollem Haus schildern.

Donnerstag, 4. August 2011

Schnipps

Neues aus Cusco,

Das heisst, eher eine Nichtigkeit. Eigentlich läuft alles seinen gewohnten Gang, wir gehen zur Spanischschule, Nachmittags erkunden wir die Stadt, treffen uns mit Freunden, verbessern unsere Sprachkentnisse etc.
Eigentlich ein normales Leben, nur das es halt in Cusco stattfindet.
Damit ist es am Sonntag auch vorbei, denn dann haben wir genug Spanisch gelernt, um endlich ins Projekt einzusteigen.
Von da an werden wir die Wochen in Quiquijana verbringen, um in der Albergue zu arbeiten.

Der eigentliche Grund für diesen Post ist jedoch ein spontaner Friseurbesuch meinerseits, der ein... unerwartetes Ende nahm. Anstatt "un poco mas corto" (ein bisschen kürzer) gab es einmal den Armystyle, also ca. 3mm Haare.
Ansonsten gibt es wirklich nichts großartiges zu berichten, daher muss diese kleine Nichtneuigkeit für einen Post herhalten.
Dafür gibts auch ein Bild.

Auf Bald !